Portugal - Musik und Tanz


Der Name ist beim Fado Programm. Schicksal heißt der portugiesische Musikstil übersetzt. Liebe und Leid, soziale Ungerechtigkeit, der Wunsch nach Besserung oder zurück in die alten Zeiten, eben das Schicksal der Menschen, ist Thema in der melancholisch angehauchten Musik, bei der zwei Gitarren die Hauptrolle spielen, manchmal auch die Viola baixa.



Wie genau der Fado entstanden ist, lässt sich heute nicht mehr sagen. Lieder von Seefahrern, den Sklaven oder aber aus Brasilien sollen sich hier vereint haben und zum ersten Mal in Lissabons Armenvierteln gespielt worden sein. Großen Einfluss auf den Fado hatte auch die arabische Musik, was sich an den Tonhöhen und dem überwiegenden Moll ablesen lässt. Gesungen wird er immer noch in den Lokalen der Städte, ganz spontan. Doch es hat sich auch eine professionelle Linie entwickelt.

Ganze Konzerte widmen sich dann dem Fado und haben Namen wie Amália Rodrigues oder Carlos do Carmo hervorgebracht. Nelly Furtado dürfte in heutiger Zeit eine der bekannteren Sängerinnen des Pop sein, die den Fado in ihre Werke einfließen lässt.