Portugal - Coimbra


2003 war Coimbra Kulturhauptstadt Portugals. Die Stadt am Rio Mondego ist Universitätsstadt. Knapp ein Fünftel der 106.000 Einwohner zählenden Bevölkerung sind Studierende. Gegründet wurde die Universität von Coimbra bereits im Jahre 1290 durch König Dom Diniz.



Damit ist sie eine der ältesten Bildungseinrichtungen des Landes und auch Europas. Die Universität ist eine der Sehenswürdigkeiten, die mit ihrem Glocken- und Uhrenturm aus dem Barock sowie einer Sammlung von mehr als 300.000 Büchern immer einen Besuch wert ist. Die Kathedralen Sé Nova aus dem Ende des 16. Jahrhundert und die schon 1064 erbaute Sé Velha sind weitere Ziele in der Stadt, die auch für ihr Kunsthandwerk, insbesondere die Herstellung und Verzierung von Kacheln bekannt ist.

Das gilt auch für den botanischen Garten, die obere und untere Altstadt, das ehemalige Augustinerkloster, das heute als Kirche fungiert, und das Kloster Celas, in dem der Heilige Antonius von Padua gewirkt hat. Bis 1260 war Coimbra für knapp 120 Jahre Hauptstadt Portugals. Heute ist sie, politisch gesehen, nur noch Sitz der Verwaltung des Kreises Comibra.