Der goldene Sand von Porto Santo


Normalerweise schaut man sich am Strand kurz um, guckt ob alles sauber ist, sucht sich sein Plätzchen, breitet das Handtuch aus und legt sich entspannt in die Sonne. Auf Porto Santo, der nur 40 Kilometer nordöstlich von Madeira entfernt liegenden Insel, sollte man genauer hinschauen. Dort ist der Strand nicht einfach bloß Sand. Hier kommt es auf jedes noch so kleine Körnchen an.

Denn sie unterscheiden sich deutlich von den Sandkörnern, die an anderen Stränden der Welt zu finden sind. Sie sind weich und extrem fein. Das liegt daran, dass der Sand aus Organoplasten besteht, dem, was von Korallen, Seeigeln und Muscheln einmal übrig geblieben ist. Aus dem Blickwinkel eines Chemikers betrachtet ist die Zusammensetzung des Strandes karbonisiert. Sonst ist ein Strandsand meistens kieselerdehaltig.

Der Sand auf Porto Santo ist damit nicht einfach nur Sand, sondern ein wertvoller Rohstoff, der vor allem der Gesundheit zugute komme. Auf der Insel wurde aufgrund der natürlichen Gegebenheiten eine Talassotherapie-Klinik erreichtet. Sie nutzt für ihre Arbeit nicht nur den „goldenen Sand“, sondern profitiert auch von der Reinheit des türkisblau schimmernden Wassers um Porto Santo. Behandelt werden nach modernsten Erkenntnissen vor allem die so genannten Zivilisationskrankheiten, zu denen Müdigkeit, aber auch Verdauungsstörungen und Probleme durch den Genuss von Tabak gehören.

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