Das Erdbeben von Lissabon im Jahr 1755


1755 geschah in Lissabon eine der zerstörerischsten Naturkatastrophen der Geschichte. Ein verehrendes Erdbeben erschütterte Portugals Hauptstadt und lies das Gebiet nach Augenzeugenberichten sechs bis acht Minuten lang erbeben. Es folgten schwere Brände welche durch die Verwüstungen des Erbebens ausgelöst wurden. Wegen der schweren Brände wollten sich viele hundert Einwohner an den Hafen begeben, doch dort nahte die nächste Katastrophe. Sie mussten beobachten, wie sich das Wasser weit zurückgezogen hatte und nun eine gewaltige Flutwelle auf sie zu schoss, gefolgt von zwei weiteren kleineren.

Diese Flutwellen überschwemmten große Teile des Stadtgebiets und rissen Gebäude und Menschen mit. Die meisten Brände wurden durch die Flutwellen wieder gelöscht, die Teile der Stadt jedoch, welche die Wassermassen nicht erreichten, brannten gnadenlos aus. Das Erbeben und seine Folgen zerstören etwa 85% der Gebäude in Portugal, darunter auch viele antike Denkmäler und berühmte Gebäude. Die Stadt hatte mehr als 100.000 Todesopfer in der Bevölkerung zu beklagen. Die Solidarität durch andere Länder und Privatpersonen war jedoch sehr groß, da Lissabon eine große Handelsstadt war und somit von enormen Wert für den Handel in Europa. So wurde viel Hilfe angeboten und Geld investiert um die Schäden schnellst möglich zu beseitigen und wieder etwas aufzubauen.

Um Epidemien vor zu beugen wurden die Leichen auf der See bestattet, womit man mit der katholischen Kirche in Konflikt kam. Nach einem Jahr war die Stadt frei von Schutt und Asche und der Wiederaufbau war im vollen Gange. Man nutze diese Naturkatastrophe um die Stadt komplett neu durchdacht aufzubauen.

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Ein Kommentar zu Das Erdbeben von Lissabon im Jahr 1755

  1. tin@ sagt:

    Ich fand die Seite sehr Informativ!!=)

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