Feuerwehr in Portugal im Dauereinsatz


Waldbrände sind für die Portugiesen nicht neu. Sie leben schon seit Jahren mit der Gefahr und haben sich – so weit dies überhaupt möglich ist – darauf eingestellt. Das erste Halbjahr 2006 war bislang eher ruhig. 14.000 Hektar Wald verbrannten. Das ist seit zwölf Jahren der niedrigste Stand. Seit 2003 fielen insgesamt? 870.000 Hektar Waldfläche den Feuern zum Opfer.

Vor Ausbruch der aktuellen Waldbrände war bereits die zweithöchste Alarmstufe ausgerufen worden. Die steigenden Temperaturen, die sich an der 40 Grad-Marke bewegten, und eine niedrige Luftfeuchtigkeit haben die Behörden zu diesem Schritt, der sich richtig erwiesen hat, bewogen. In Alarmbereitschaft wurden rund 8.000 Feuerwehrmänner und Zivilschützer versetzt. Um der Waldbrände schnell und zielgerichtet Herr werden zu können, stehen der Feuerwehr in Portugal 1200 Fahrzeuge zur Verfügung. Hinzu kommen 60 Flugzeuge und Hubschrauber, die aus der Luft gegen die Waldbrände vorgehen.

In der Gegend um Porto waren die Bemühungen erfolgreich. Dort sind die Großbrände weitgehend eingedämmt. In den anderen Landesteilen sind die Helfer noch damit beschäftigt, die Feuer unter Kontrolle zu bringen. Die Gefahr weiterer Brandherde besteht allerdings noch. Denn eine Änderung der Wetterlage ist laut Meteorologen nicht in Sicht. Es bleibt heiß.

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