Die Geschichte Lissabons


Laut Plinius dem Älteren wurde Lissabon von Odysseus gegründet. Ab dem Jahr 205 v. Chr. trägt die Stadt den Namen Olispio und steht unter römischer Herrschaft. Julius Caesar verleiht ihr 48 v. Chr. die römischen Stadtrechte, sie bekommt den Namen Felicitas Julia und wird Hauptort der Provinz Lusitania. Im Jahr 719 kommt es zur ersten Blütezeit Lissabons, da die Stadt von den Mauren erobert wird. 1147 erobern die Christen unter König Dom Alfonso Henriques Lissabon zurück.

Etwa 1256 wird die Residenz von König Alfons III von Coimbra nach Lissabon verlegt. Gegen Ende des 12. Jahrhunderts wird der heilige „Antonius von Lissabon“ (Antonius von Padua) geboren. Am 9. September kehrt Vasco da Gama von seiner Indienreise zurück und wird wie ein Gott gefeiert. Anfang des 16. Jahrhunderts hat Lissabon knapp 350.000 Einwohner und ist somit die größte Stadt der damals bekannten Welt. 1569 sterben in Lissabon und Umgebung knapp 60.000 Menschen während einer Pestepidemie.

Am 1. November 1755 erschüttert ein starkes Erdbeben Lissabon und auch umliegende Städte. Es hatte schätzungsweise eine Stärke zwischen 8,7 und 9,0. Allein in Lissabon soll es etwa 60.000 Tote gegeben haben. Der Markgraf von Pombal leitet schließlich den Wiederaufbau. Am 5. Oktober 1910 wird die Erste Portugiesische Republik ausgerufen. !926 wird die Republik allerdings durch einen Militärputsch wieder beendet. Ende April 1974 ist Lissabon das Zentrum der Nelkenrevolution. 1988 werden einige Teile der Altstadt durch einen Brand zerstört. 1994 wird Lissabon zur Kulturhauptstadt Europas ernannt.

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Ein Kommentar zu Die Geschichte Lissabons

  1. Daria sagt:

    Ich finde die Seite sehr gut.

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