Kork für höchste Ansprüche


Jeder, der bereits eine Flasche Wein in den Händen gehalten und geöffnet hat, kennt eines der wichtigsten Produkte Portugals, den Kork. Winzer, die etwas auf sich und ihr Produkt halten, nutzen nur den besten Kork, um die Weinflaschen zu verschließen. Doch ehe ein solcher Korken produziert ist, gehen viele Jahre ins Land und wurde hat gearbeitet, um eine Top-Qualität zu erhalten.

Quercus suber nennt sich die Pflanze, die das Naturprodukt bildet – die Korkeiche. Portugal Urlauber, die im Alentejo unterwegs sind, werden sie mit Sicherheit schon gesehen haben. Denn hier befinden sich die meisten Korkeichenplantagen des Landes, meist verbunden mit dem Anbau von Getreide und Weidewirtschaft. Doch auch auf vielen Golfplätzen und in den Parks stehen oftmals uralte Korkeichen. 20 Jahre dauert es, bis die Rinde sich so entwickelt hat, dass sie geschält werden kann.

Vorher wird der knapp 20 Meter hohe Baum zwar auch schon bearbeitet. Doch der männliche Kork, der in den ersten Jahren wächst, ist völlig unbrauchbar. Selbst nach 20 Jahren ist die Qualität nicht so, dass sie höchsten Ansprüchen genügen würde. Kork aus Portugal, der nicht für die Produktion von Flaschenkorken verwendet werden kann, etwa wegen einer zu rauen Oberfläche, wird zu Bodenbelägen oder Granulat. Dabei verarbeiten die Fabriken, die sich vornehmlich in der Nähe von Lissabon angesiedelt haben, rund 50 Prozent des weltweiten Korkverbrauchs. Wichtiger Abnehmer für die Wirtschaft Portugals ist unter anderem Deutschland.

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