Lissabons gelbe Attraktion


Sie ist eigentlich mehr ein Relikt und hat ihr Dasein dem großen Interesse nicht nur der Touristen zu verdanken. Die Straßenbahnlinie 28 ist eine der Sehenswürdigkeiten in Lissabon, die man sich nicht entgehen lassen sollte. Auch, wenn es eng und anstrengend werden könnte in den kleinen und alten Waggons.

Sie sind 8,5 mal 2,5 Meter groß, stammen zum Großteil aus den 30er Jahren und wurden zwischenzeitlich sorgsam restauriert und mit Bedacht auf den sicherheitstechnisch nötigen Stand gebracht. In den Wagen sind 20 Sitzplätze. 38 Passagiere können in der Straßenbahn 28 stehen. Da die Strecke holperig und die Bahn alt ist, es über Steigungen von bis zu 15 Prozent? und generell stark auf und ab geht, setzt ein Stehplatz eine gewisse Standfestigkeit und eine gute Konstitution voraus. Dafür bietet die Fahrt einen unbeschreiblichen Eindruck vom Leben in Lissabon und Alfama, dem Stadtteil, wo die 28 ihren Dienst tut.

Startpunkt der Fahrt ist nahe beim Hotel Mundial in Lissabon. Es geht vorbei an den Kirchen Igreja da Graca und Sao Vicente de Fora, dem Platz Miradouro Santa Luzia – nicht weit vom Kastell St. Georg – und dem Parlament. Der Eintritt kostet 0,80 Euro, gefahren wird in der Zeit von 6 bis 1 Uhr. Zu beachten ist, dass es sich nicht um eine Touristenbahn, sondern eine reguläre Tramlinie handelt, die bei einer Städtereise nach Lissabon an vielen Sehenswürdigkeiten vorbei führt. Aufpassen sollte man auf sein Geld, denn Taschendiebe haben die Bahn als ihr Revier entdeckt.

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