Aveiro an der Silberküste


Den Beinamen „Venedig Portugals“ hat Aveiro den drei Kanälen zu verdanken, die sich durch die 50.000-Einwohner-Stadt schlängeln. Das sind der Canal dos Santos Mârtires, der Canal das Pirâmides und der Canal de São Roque. Abgesehen von dieser Besonderheit gibt es in der Hauptstadt des gleichnamigen Distrikts sowie der Umgebung eine Reihe von Sehenswürdigkeiten.

Dazu gehören die Kirchen Igreja de São Domingos und Igreja da Nossa Senhora de Apresentação, das im ehemaligen Kloster untergebrachte Museum von Aveiro, das Theater, das Fußballstadion sowie die Universität. Da die Salzgewinnung in Aveiro auch heute noch zu den wirtschaftlichen Standbeinen gehört, lohnt es sich, die entsprechenden Bauten zu besuchen, darunter die Lagerhäuser am Kanal São Roque. Weitere Sehenswürdigkeiten im Bezirk Aveiro sind die Straße der Mühlen in Alvarenga, das megalithische Zentrum von Taco sowie Kloster und Grabmal der Santa Mafalda.

Geschichtlich gesehen hat Aveiro vor allem was die Zahl der Einwohner betrifft eine interessante Entwicklung hinter sich. Im 16. Jahrhundert lebten 12.000 Menschen in der Stadt an der Silberküste. Im 18. Jahrhundert waren es nur noch knapp 3.500, inzwischen sind es wieder über 50.000, im gesamten Kreis Aveiro über 73.000 Bürger. Grund für den starken Rückgang waren Probleme mit der Hafeneinfahrt. Sie war Ende des 17. Jahrhunderts verstopft, erschwerte damit Fischfang und Schifffahrt. Anfang des 19. Jahrhunderts schuf man eine neue Hafeneinfahrt und machte damit den Weg für die Stadt im wahrsten Sinne des Wortes wieder frei. Heute gibt es einen großen Seehafen, der über vier Terminals verfügt.

Dieser Beitrag wurde unter Sehenswürdigkeiten, Städte veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Schreibe einen Kommentar