Das Gulbenkian-Museum in Lissabon


Kunst war sein Leben: Calouste Sarkis Gulbenkian (1869-1955) hat sich mit Hingabe der Kunst gewidmet und in 40 Jahren eine Sammlung aufgebaut, die ihresgleichen sucht. Viele dieser Stücke, ob nun Gemälde oder Skulpturen, aus der Zeit Ägyptens oder aber aus dem Orient, sind im Gulbenkian-Museum in Lissabon ausgestellt, nicht weit vom Park Eduardo VII. entfernt.

Die finanziellen Mittel, um eine derartige Kunstsammlung auf die Beine zu stellen, kamen aus Ölgeschäften. Calouste Sarkis Gulbenkian war Ingenieur und besaß Anteile an der Iraq Petroleum Company, für deren Verkauf er eine lebenslange Beteiligung in Höhe von fünf Prozent erhielt. Die Milliarden, die er so verdiente, investierte der Mäzen in die Kunst. Den Weg nach Portugal schlug er ein, nachdem die britische Regierung sein Vermögen beschlagnahmte. So zog er mitsamt allen Kunstwerken nach Lissabon, wo er im Hotel Aviz lebte.

Sein letzter Wille sah vor, dass sein Vermögen und die Kunst in die Stiftung Fundação Calouste Gulbenkian flossen. Sie begann mit 67 Millionen Dollar und hatte bereits 20 Jahre später 433 Millionen Dollar zur Verfügung, womit unter anderem Bibliotheken, Museen, Theater und diverse Stipendien finanziert wurden und werden. Das Museum wurde 1969 eröffnet und gliedert sich in 17 Abteilungen. Die Orientalische Kunst und die Europas im 11. bis zum 19. Jahrhundert bilden nur zwei Schwerpunkte in der 6.000 Exponate umfassenden Ausstellung.

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