Cascais bei Lissabon


Cascais in Portugal hat es schon immer den Reichen und Schönen angetan. Der kleine Ort, nur rund 25 Kilometer von der Landeshauptstadt Lissabon entfernt, zählt lediglich 33.000 Einwohner und verfügt über eine Fläche von knapp 97 Quadratkilometern.

Besiedelt ist die Gegend um Cascais schon seit vorgeschichtlicher Zeit. Funde belegen das. Auch die Römer haben sich hier wohl gefühlt, wie einige Villen, die ausgegraben wurden, beweisen. Später kamen die Araber, deren Wirken sich vor allem in den Ortsnamen niedergeschlagen hat. Alfons I., der erste portugiesische König, war es, der die Gegend 1153 zurückeroberte. Damals war Cascais noch Teil von Sintra. Die Stadtrechte verlieh Peter I. 1364. Aus dieser Zeit stammt auch die Burg des Ortes. Einer der ersten Leuchttürme, die in Portugal den Seefahrern den Weg wiesen, wurde 1537 in Cascais erbaut. Das Original existiert nicht mehr. Nur? der Neubau von 1810, ein 27 Meter hoher, achteckiger Turm, ist noch zu bewundern.

Den Reiz der Region machte anfangs vor allem die Tatsache aus, dass die königliche Familie hier ab 1870 ihren Urlaub verbrachte. Das sprach sich in der Oberschicht und beim Adel herum. Daran hat sich nicht viel geändert. Auch heute noch ist der Ort, in dem 1888 das erste Fußballspiel des Landes stattfand, vor allem bei den eher vermögenden Gästen beliebt. Zum Kreis Cascais gehören die Gemeinden Alcabideche, Carcavelos, Estoril, Parede und Sao Domingos de Rana.

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