Der längste Strand der Algarve


Menschen ändern sich. Dass dies auch für Orte gilt, zeigt sich am Beispiel von Monte Gordo. 3.500 Einwohner zählt das Fischerdorf, das nur rund fünf Kilometer von Vila Real entfernt liegt und bequem per Bahn, Bus oder mit dem eigenen Auto zu erreichen ist. Gemütlich, urig und liebenswert wurde Monte Gordo noch in den 70er Jahren betitelt. Mittlerweile hat es sich zu einem typischen Touristenort entwickelt.

Der Grund dafür ist der Strand. Er gilt als der längste Strand der Algarve. Das Wasser hier ist bedingt durch die Nähe zum Mittelmeer wärmer als beispielsweise an der Westalgarve. Vor allem Familien mit Kindern fühlen sich an dem kilometerlangen und sehr breiten Sandstrand wohl. Entlang des Strandes zieht sich eine Promenade mit Spielcasino. Nicht weit entfernt haben sich Hotels und Apartmenthäuser angesiedelt. Hinzu kommen eine Vielzahl von den in Urlaubsorten typischen Restaurants, Bars und Geschäften. Aus dem Fischerdorf wurde eine Touristenhochburg.

Dabei waren die Menschen hier einmal sehr stolz auf ihren Ort und gingen als widerspenstige Fischer in die Geschichte ein. Sie wollten 1774 nicht in den neu angelegten Ort Vila Real ziehen, gingen vor Gericht, mussten nach Spanien ins Asyl und kamen erst 1777 zurück. In der Zwischenzeit war Vila Real der wichtigste Ort für die Fischerei.

Dieser Beitrag wurde unter Algarve, Städte, Strände veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Schreibe einen Kommentar