Weihnachten in Portugal


„Boas Festas!“ – so wünscht man sich in Portugal frohe Weihnachten. Das wichtigste Fest des Jahres steht ganz im Zeichen der Krippe. Sie bildet den Mittelpunkt der Weihnachtsfeier, in den Häusern und in der Kirche. Während zur Bescherung die Geschenke um die Krippe verteilt werden, bringen die Menschen zur Christmette um Mitternacht Gemüse und Obst für das Christkind mit. Sie sollen die Gaben der Hirten symbolisieren, die in der heiligen Nacht zur Krippe kamen, und deutlich machen, dass Jesus im Herzen eines jeden Menschen geboren wurde.

Nach dem Hochamt treffen sich die Portugiesen vor der Kirche. Hier wird ein Baumstamm entzündet, der nicht nur Wärme spendet. Die Menschen singen und tanzen, je nach Region ziehen sie auch mit Akkordeon oder anderen Instrumenten von Haus zu Haus, die typischen Weihnachtslieder singend. Die Häuser in Portugal sind zu Weihnachten festlich geschmückt, mit Kerzen, Lametta und Kugeln. Weihnachtsbäume gibt es zwar hier und da, sie gehören aber nicht zur traditionellen Feier des Weihnachtsfestes.

Einen Weihnachtsmann kennen die Portugiesen auch nicht. Wie schon zur Geburt Jesu sind es die Hirten, die zu Weihnachten die Geschenke bringen. Gefeiert wird mit der ganzen Familie und den Nachbarn. Zum Festmahl gehört in vielen Familien der Stockfisch, doch auch Kürbis- oder Brotteigkrapfen und süße Brotscheiben stehen auf dem Tisch.

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3 Kommentare zu Weihnachten in Portugal

  1. Tony sagt:

    Weihnachten ist in Portugal das bedeutendste Fest des Jahres. In einigen Dörfern wird auf dem Platz vor der Kirche ein Baumstamm verbrannt, damit sich die Menschen nach der Mitternachtsmesse wärmen können. Es wird in der Großfamilie auf dem Land gemeinsam mit den Nachbarn gefeiert.

  2. Weihnachtsgeschenk sagt:

    Auf nach Portugal, das Wetter ist dort eh besser 🙂

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