Textilkunst aus der „weißen Festung“


Fast 1440 Quadratkilometer umfasst der größte Kreis Portugals, in dessen Zentrum sich die Stadt Castelo Branco befindet. 56.000 Einwohner zählt der Kreis mit seinen 25 Gemeinden. Die Stadt selbst, deren Name übersetzt „weiße Festung“ heißt, hat über 31.000 Einwohner. Bekannt ist die Region in erster Linie für die Textilherstellung und in diesem Zusammenhang mit traditionell bestickten Leinen-Betttüchern.

Gegründet wurde die Stadt am Hügel von Cardosa. König Alfonso überließ den Templern 1214 das Gebiet und um die vom Orden erbaute Burg entwickelte sich das heutige Castelo Branco. Die Bedeutung, die der Stadt damals vor allem im Hinsicht auf die Grenzverteidigung zukam, zeigt sich darin, dass sie als „Vila Notável“, eine ausgezeichnete Kleinstadt, bezeichnet und später von der Geistlichkeit als Winterwohnsitz gewählt wurde. Das Gebäude ist heute ein Museum, das sich ganz den in Castelo Branco gefertigten Seidendecken widmet.

Touristisch gesehen, ist Castelo Branco eher Neuland und gehört wie die Region Beira Baixa nicht unbedingt zu den bevorzugten Urlaubsregionen innerhalb Portugals. Dabei hat die Gegend vor allem landschaftlich viel zu bieten. Und nicht weit entfernt befindet sich das portugiesischste Dorf, das als absolut landestypisch gilt. Bei einem Besuch in Castelo Branco sollte man auf keinen Fall den Weg zur Burg scheuen. Da sie auf einem Hügel liegt, bietet sich hier ein herrlicher Panoramablick.

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Ein Kommentar zu Textilkunst aus der „weißen Festung“

  1. sayhello sagt:

    leider gibt es von der Burg nicht sehr viel zu sehen. Von der Stadt aus sehen die Reste der Burg nach mehr aus… schade. Dafuer ist der Weg zur Burg sehr schoen.

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