Die zweitgrößte Azoren-Insel

Reiner Strandurlaub ist auf der Insel Pico, der zweitgrößten Insel der Azorengruppe, nicht möglich. Es gibt zwar hier und da Sandstrände. Sie bilden allerdings die Ausnahme. Interessanter für alle Wasserratten, die auf Pico Urlaub machen, sind die eigens angelegten Naturschwimmbecken. In der Regel befinden sie sich in direkter Nähe zu den kleinen Häfen, die rund um die Insel Pico zu finden sind.

Hauptstadt der 442 Quadratkilometer großen Insel, die sich auf 42 Kilometer Länge und 15 Kilometer Breite erstreckt, ist Madalena. Der Begriff Stadt trifft es hier nicht ganz. Madalena gleicht eher einem größeren Dorf. Gleichwohl hat auch hier Tourismus Einzug gehalten und wurde für die nötige Infrastruktur gesorgt. Die Anreise erfolgt mit der Fähre. Lajes und Sao Rogue sind weitere Orte auf der Insel Pico. Die meisten Ansiedlungen haben sich entlang der Straßen an der Küste gebildet. Der Grund dafür ist, dass die Insel mit weit über 100 Vulkanen übersät ist, von denen der Pico mit 2.351 Metern Höhe der Insel ihren Namen gegeben hat.

Bedingt durch die Vulkanaktivitäten ist Pico von schwarzem Lavagestein geprägt und sind es vor allem die Küstenregionen, die landwirtschaftlich genutzt werden können. Trotz der Kargheit wird hier ein hervorragender Wein angebaut, dessen Anbaugebiet von der UNESCO ausgezeichnet wurde. Bei einem Spaziergang werden nicht nur die liebevoll angelegten Felder auffallen, sondern auch die Häuser. Die meisten sind aus Naturstein gebaut worden. Und zu fast jedem Haushalt gehören Stall und Garten.