Ein ganz besonderer Tropfen


Madeira und Wandern gehören ebenso zusammen wie Madeira und Wein. Denn der Madeirawein ist eines der bekanntesten Exportartikel der portugiesischen Insel. 2100 Hektar Fläche werden für den Weinanbau bewirtschaftet. Das Ergebnis sind über 5,3 Millionen Flaschen, die Jahr für Jahr abgefüllt werden. Beliebt ist er in der Küche, unter anderem für die Madeirasauce. Doch nicht alle Weine sind nur zum Kochen da.

Vier Rebsorten werden vom Weininstitut von Madeira als edel eingestuft. Dazu gehören die säurebetonte und eher trockene Sorte Sercial. Verdelho ist halbtrocken. Als halbsüß gilt Bual, als üppig und süß die Rebsorte Malvasia. In ähnliche Stufen wir auch die „schwarze Samtige“, die Tinta Negra Mole, eine weniger edle Sorte unterteilt – von trocken bis süß. Sie kommt am häufigsten auf Madeira vor. Eher selten und von höchster Qualität sind die Rebsorten Terrantez und Bastardo.

Seine Entstehung hat der Madeirawein eher dem Zufall zu verdanken. Sein Gärprozess wird mit Brandwein unterbrochen. Nach langem Transport – wie früher auf den Schiffen – verbessert sich sein Geschmack erheblich. Heute wird der Wein längere Zeit bei bis zu 75 Grad Celsius gelagert, um diesen Effekt zu erzielen. Dass er bei dieser Prozedur in Holzfässern gelagert wird, kommt nur noch selten vor. Der Verlust von drei Prozent des Volumens je Jahr, macht den Wein zu teuer. Dafür ist der Dessertwein lange haltbar und hat 17 bis 22 Volumenprozent Alkohol.

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