Portugal - Azoren Graciosa


Leuchtend rot machen die Wahrzeichen von Graciosa schon von weitem auf sich aufmerksam. Die Kuppeln der Windmühlen, von denen einst 35 in Betrieb waren, sind überall auf der nur 61 Quadratkilometer großen Insel zu sehen. Viele wurden zwischenzeitlich restauriert.



Ansonsten ist Weiß, in dem die meisten Häuser gestrichen sind, die bestimmende Farbe, die Graciosa auch den Beinamen "Weiße Insel" einbrachte. Die Insel unterscheidet sich insofern von den anderen Azoreninseln, dass sie auch im Binnenland besiedelt ist. Wichtigster Artikel war über viele Jahre das Getreide. Auch heute noch wird es auf von Trockenmauern begrenzten Feldern angebaut, jedoch mehr für den Eigenbedarf. Überall auf der Insel sind diese Flächen zu finden, auf denen Vieh gehalten, Gemüse gepflanzt oder Wein kultiviert wird.

Da Niederschläge auf der recht flachen Insel eher selten sind, muss das Wasser in Zisternen und Brunnen gesammelt werden. Prägend für die Landschaft ist der im Durchschnitt 1,2 Kilometer messende Krater. Der unterirdische See kann über eine Höhle besucht werden.